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Fragment des mittelalterlichen Schmuckfußbodens

Fragment des mittelalterlichen Schmuckfußbodens

Plattenmosaik aus weißem, gelblichem, rosa und schwarzem Marmor

3,27 x 2,06 m

St. Severin, westliches Chorjoch

 

Im westlichen Chorjoch befindet sich ein größeres Fragment des Mosikfußbodens, der im salischen Langchor vermutlich um die Mitte des 12. Jahrhunderts verlegt wurde. Dieser Rest ist über alle späteren Veränderungen hinweg - den Umbau im 13. Jahrhundert und die Neuausstattungen um 1700 und im 19. Jahrhundert - erhalten geblieben.

Die längsrechteckige Fläche besteht aus zwei Kompartimenten. Das größere ist ein Quadrat, das wiederum in vier Quadrate geteilt ist. Diese sind diagonal geteilt und haben einen Kreis in der Mitte; ein Muster aus kleinen Dreiecken, Vierecken und Kreisen füllt die verbleibenden Flächen. Die Mitte dieses Kompartiments nimmt eine von einem Kreisring eingefaßte Rosette ein, welche die Quadrate überschneidet. Daran schließt ein Rechteck mit vier halbrund endenden länglichen Bahnen an; diese sind mit Quadratmustern und einem Zickzackmuster gefüllt. Als Material dient Marmor in verschiedenen Farben. Die weißen, gelblichen, rosa und schwarzen Platten ergaben ehemals einen kontrastreichen, zugleich großzügig gegliederten und kleinteilig grundierten Schmuckfußboden. Ein vergleichbarer befand sich in St. Pantaleon in Köln.

Auch vom Fußboden des Langhauses ist ein Rest überkommen: eine weiße Marmorplatte mit der inkrustierten Darstellung wohl eines Zweikampfes (heute im Erzbischöflichen Diözesanmuseum, Köln). Vielleicht stammt das Fragment aus dem im Mittelschiff verlegten Labyrinth und zeigt den Kampf des Theseus mit dem Minotauros.

Führungen nur nach Absprache mit dem Pfarramt

 

Severinskirchplatz,

50678 Köln

Tel.: (0)221) - 931842-0

 

https://www.st-severin-koeln.de

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