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Der hl. Bruno und die redende Leiche

Der hl. Bruno und die redende Leiche

P. J. Schmitz, 1753/54

Öl auf Leinwand; 162 x 152 cm

St. Severin, Nordwand des Querhauses

 

An der Nord-und Südwand des Querhauses hängen acht Leinwandgemälde, ein Zyklus von Szenen aus dem Leben des hl. Bruno, des Gründers des Kartäuserordens. Die Bilder stammen aus der Kölner Kartause, sie kamen nach der Säkularisation 1802 in die Pfarrkirche St. Severin. Fünf verschiedene Stifter aus der Stadt, die mit Namen und Wappen auf den Bildern verewigt sind, hatten sie 1753/54 in Auftrag gegeben. Der unbekannte Maler, der mit P. J. Schmitz signiert hat, übernahm die Kompositionen aus den entsprechenden Bildern des berühmten, umfangreicheren Bruno-Zyklus, den Eustache Le Sueur 1645/48 für die Kartause in Paris gemalt hatte. Schmitz hielt sich eng an das Vorbild, das durch Stiche populär war. Er läßt den Heiligen allerdings jünger erscheinen, hat die Interieurs verändert und den Personen modernere Kleidung gegeben; er rückt die Geschichte der Gegenwart näher. Zudem ist die Bilderzählung mit weniger Pathos als beim hochbarocken Vorbild vorgetragen, gewissermaßen in einem naiven Ton. Dazu trägt auch der Stil dieses Kleinmeisters aus der Mitte des 18. Jahrhunderts bei.

Die Szene mit dem sprechenden Toten, der keine Ruhe findet, weil er als Verdammter nicht in der Kirche bestattet gehört, ist das erste Bild der Folge. Die anderen zeigen u.a. Bruno als theologischen Lehrer, seinen Aufbruch in die Einöde, seine Einkleidung, seine Weigerung, das Amt eines Erzbischofs zu übernehmen, und seinen Tod.

Führungen nur nach Absprache mit dem Pfarramt

 

Severinskirchplatz,

50678 Köln

Tel.: (0)221) - 931842-0

 

https://www.st-severin-koeln.de

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