Die Darstellung des hl. Severin ist ein Ausschnitt aus der spätgotischen Wandmalerei in der am Anfang des 14. Jahrhunderts errichteten Margarethenkapelle, die seit langem als Sakristei dient. Das Bild der Jahre um 1420/30 zeigt die Kreuzigung mit einigen Heiligen; am linken Rand steht Severin im Bischofsornat und trägt das Modell der Stiftskirche.
ie Regierungszeit des hl. Severin fällt in eine Epoche zunehmenden Druckes der Franken auf die römischen Staatsgrenzen und damit zunehmender politischer Unsicherheit.
Geboren wurde der hl. Severin wahrscheinlich in Bordeaux. Schon bald nach seinem Tode wurde er als Heiliger verehrt. Zahlreiche Legenden ranken sich um diesen Kölner Bischhof der Frühzeit. In der Kirche St. Severin in Köln wurde der nach dem Dreikönigsschrein wohl kostbarste und bedeutenste mittelalterliche Kölner Schrein mit den Reliquien des hl. Severin verehrt . Er wurde bei Dürre, unaufhörlichem Regen, Pest und Cholera in feierlichen Prozessionen durch die Stadt getragen. 1798 mußte der Schrein eingeschmolzen werden um die Finanzforderungen der französischen Besatzung zu bezahlen. Nur wenige Teile sind noch erhalten.