Im September hat die Firma Derix GmbH & Co.KG die Fenster „Darstellung im Tempel“ und „Rosenkranz-Gnadenbild“ von Prof. Markus Lüpertz eingebaut. Damit fehlen nur noch die drei Fenster in der Vorhalle. Der Förderverein Romanische Kirchen Köln e. V. kommt damit auf die Zielgerade der insgesamt elf von Markus Lüpertz entworfenen Fenstern für St. Andreas. Darüber freuen wir uns sehr und sagen jetzt schon einen herzlichen Dank an Markus Lüpertz und das Team der Firma Derix.
15.11.2023
Die kölnisch-niederrheinische Spätromanik diskutierten Anfang November im Pfarrsaal von St. Kunibert Kunsthistoriker und Kunsthistorikerinnen auf Einladung der Christian-Albrechts-Universität Kiel und des Fördervereins Romanische Kirchen Köln e. V. In den verschiedenen Vorträgen ging es u.a. um die Formierung des Bilds der rheinischen Romanik im 19. Jh. (A. Waschbüsch), über neue Befunde zur Datierung der Westtürme des Andernacher Mariendoms (N. Nußbaum) oder Datierung und Bedeutung des Ostchors des Trierer Doms (D. Jelschewski). Im nächsten Jahr erscheint der Tagungsband, der das Datierungsgerüst der rheinischen Spätromanik neu bewertet. Nicht verpassen.
Der Förderverein Romanische Kirchen Köln e. V. startet ein neues Format: In Kooperation mit dem Domradio entsteht eine Videoreihe, die sich mit den romanischen Kirchen Kölns und ihrer Ausstattung beschäftigt. Zukünftig kann man sich per Mausklick informieren: Über den unten stehenden Link werden kurzweilige Videos von 10 bis 30 Minuten, die sich einer Kirche oder ihrer Ausstattung widmen, zugänglich sein. Ein Team von Experten, bestehend aus Kunsthistoriker*innen, Historiker*innen und Kirchenführer*innen stellt bekannte und unbekannte, unzugängliche oder wiederentdeckte Orte und Objekte aus den romanischen Kirchen vor. Eine ideale Vorbereitung für den Kirchenbesuch oder zur Vertiefung zuhause.
In Kooperation mit DOMRADIO.DE geht unsere Videoreihe weiter: In unserem 2. Video stellt Ihnen der Autor und Kirchenführer Markus Eckstein St. Maria im Kapitol vor. Er berichtet unter anderem über die besondere Beziehung des Schriftstellers Heinrich Böll zur sogenannten „Glasaugenmadonna“ und über die Äpfel, die bei der „Hermann-Josef-Madonna“ abgelegt werden.
Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen bei Ihrem virtuellen Besuch in St. Maria in Kapitol!
In St. Andreas entstehen seit 2005 moderne Fenster, die Prof. Markus Lüpertz gestaltet hat, ein Projekt, das vom Förderverein Romanische Kirchen Köln e. V. und seinem ehemaligen Vorsitzenden Helmut Haumann begleitet wird. Biblische Erzählungen und geistliche Themen werden durch die kraftvolle Hand von Lüpertz modern und gegenständlich auf Glas gebracht. Der Leitende Pfarrer der Kölner Innenstadt, Domkapitular und Kunsthistoriker Dr. Dominik Meiering, erklärt meisterhaft die Glaskunst von Markus Lüpertz und bringt uns die Fenster näher.
Die Sanierungsarbeiten an Langhaus und Chor der Romanischen Kirche St. Pantaleon sind in vollem Gange. Auf beiden Seiten des Langhausdachs werden die alten Schieferschindeln entfernt, die Holzbeplankung wird verstärkt und mit Spannfolie abgedichtet. Noch im Herbst beginnt die Verschieferung. Im Innern von Langhaus, Chor und Annexen wird nach restauratorischer Voruntersuchung der Putz abgenommen. Mittels eines staubdichten Alkovens wurde das renovierte Westwerk vergrößert und kann als Interimskirche genutzt werden. (MLE)
Nach gut zwei Jahren Bauzeit wurde an Ostern 2022 die Sanierung des Westwerks von St. Pantaleon abgeschlossen. Außen sind sämtliche Dächer neu beplankt und mit Schiefer eingedeckt worden. Die Mauerschale aus Tuffsteinquadern unterschiedlicher Epochen erhielt neue farblich angepasste Mörtelfugen und zahlreiche Steine mit angegriffener Oberfläche wurden ausgetauscht. Außerdem wurden mehr als 100 Fensterbänke, Brüstungen, Gesimse und Mauerzwickel mit Bleischürzen zum Witterungsschutz versehen.
Im Innern wurde erstmals seit Reparatur der Kriegsschäden das Mauerwerk freigelegt. Dies erlaubte u. a. eine baugeschichtliche Untersuchung. Nach Abnahme des Putzes kamen im Kreuzgratgewölbe der südlichen Seitenkapelle Holzreste zum Vorschein. Diese konnten vom LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland auf das 10. Jahrhundert datiert werden. Damit entsteht ein sicherer Beleg, dass das Westwerk von St. Pantaleon - anders als vielfach angenommen - bereits um das Jahr 1000 fertiggestellt war. (MLE)
28.06.2021 Bei der Sanierung des Westwerks von St. Pantaleon wurden im Gewölbe der südlichen Seitenkapelle Reste von Holzbohlen entdeckt. Mit starken Eichenbrettern wurde damals das Gewölbe beim Bau abgestützt. Die Radiocarbon-Datierung ergab, dass das Material aus dem 10. Jahrhundert stammt. Dies ist ein sicherer Beleg, dass das Westwerk von St. Pantaleon - anders als vielfach angenommen - bereits um das Jahr 1000 fertiggestellt war.
Für unsere romanischen Kirchen in Köln suchen wir Menschen, die Gäste im Kirchenraum willkommen
heißen. Nähere Informationen finden Sie unter:
https://www.katholisch-in-koeln.de/mitmachen/kirchenempfang/