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Gruppe der Vierzehn Nothelfer


Gruppe der Vierzehn Nothelfer

unterschiedliche Entstehungszeiten: von der zweiten Hälfte des 16. bis zum 18. Jhdt.

Holz, farbige Fassung (stark erneuert);

Höhe ca. 1,50 – 1,60 m

 

Die Skulpturen der Vierzehn Nothelfer hatten ursprünglich in einer ihnen geweihten Kapelle im Anschluss an das Westquerhaus ihren Platz.

Bei den Vierzehn Nothelfern handelt es sich um Heilige, die besonders in Zeiten der Not um Fürbitte angerufen wurden. Ihre Verehrung setzte im 13. Jahrhundert ein und verstärkte sich unter dem Eindruck der Pest im 14. Jahrhundert. Als Ursprung eines regelrechten Nothelferkultes gilt Regensburg, in dessen Dominikanerkirche eine der frühesten Darstellungen der Nothelfer zu finden ist.

Die hier aufgestellten Figuren sind zwischen der zweiten Hälfte des 16. und dem 18. Jahrhundert entstanden. Sie stehen alle auf Konsolen des 18. Jahrhunderts mit Namensinschriften. Eine Bruderschaft, die sich der Verehrung der Vierzehn Nothelfer verschrieben hatte, ist an St. Aposteln nachweisbar.

 

Von links nach rechts sind zu sehen:

  • Dionysius<br>verehrt vor allem in Frankreich (St. Denis) und Spanien, Patron der Bogenschützen, angerufen bei Kopfschmerzen, Hundebissen und Syphilis
  • Erasmus<br>Bischof, Patron der Seefahrer, der Garnwinder und Seiler, angerufen bei Magenkrankheiten, bei Niederkunft und bei Viehseuchen
  • Eustachius<br>dargestellt mit einem Hirsch, der ein Kreuz im Geweih trägt; Patron der Jäger, Schutzpatron von Paris und Madrid
  • Achatius<br>hier als Soldat dargestellt, angerufen in Todesfurcht, bei schweren Krankheiten und Zweifeln
  • Vitus<br>Schutzpatron gegen Krankheiten bei Mensch und Vieh, vor allem auch bei Epilepsie (Veitstanz)
  • Georg<br>in der Ostkirche als Erzmartyrer verehrt, angerufen gegen Pest, Lepra und Syphilis, teils auch als Fürbitter für die Seelen im Fegefeuer
  • Pantaleon<br>Arzt, große Verehrung im Osten, im Westen Patron der Ärzte und Hebammen, angerufen gegen Kopfweh und Auszehrung, bei Verlassenheit und für wahre Buße
  • Ägidius<br>Ägidius kam in der zweiten Hälfte des 7. Jahrhunderts von Griechenland in die Provence, wo er das Kloster St. Gilles gründete. Er ist u.a. Schutzpatron der Hirten und Jäger, wird in geistiger Not und Verlassenheit angerufen und ist Stadtpatron von Braunschweig, Nürnberg und Osnabrück.
  • Blasius<br>Arzt, später Bischof in Armenien, angerufen bei Halsleiden, Patron der Ärzte
  • Barbara<br>angerufen für eine gute Sterbestunde, Patronin der Bergleute, der Festungsbauer und Bauleute
  • Katharina<br>Patronin aller Berufe, die mit Rad oder Messer arbeiten, angerufen bei Krankheiten aller Art, Patronin der Spitäler
  • Margareta<br>vor allem im Osten verehrt, angerufen bei Geburten
  • Cyriakus<br>verehrt vor allem im rheinischen Raum, angerufen gegen böse Geister und bei Besessenheit

Führungen nur nach Absprache mit dem Pfarramt

 

Apostelnkloster / Neumarkt 30

50667 Köln

Tel. (0221) 9258760

 

https://www.katholisch-in-koeln.de/ueber-uns/st-aposteln/

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