Fenster 4

Das Westfenster – Himmel und Hölle

Im Westfenster ist die uralte Dualität von Himmel und Hölle angedeutet. Auch diese Thematik des Endgerichts findet sich an verschiedenen Stellen der Kirche auf Stifterbildern und Fresken, sowie auch auf den neogotischen Farbfenstern des Hochchores wieder. So war auch z.B. der im Mittelalter errichtete Konventsaltar auf der westlichen Empore der Andreaskirche dem Hl. Erzengel Michael geweiht. Dieser Erzengel wurde auch als „Seelenwäger“ bezeichnet, er geleitet die Seelen durch das Jüngste Gericht, zum Heil oder zur Verdammnis. So greift Lüperts hier mittelalterliche Vorstellungen und Denkweisen auf und setzt sie in Formen des 21. Jh. um, da sie im Kern nichts von ihrer Gültigkeit verloren haben.